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Wir müssen selbst bestimmen, was und wie wir essen (02/18)

Dossier 2/18 - Agrarhandel: Was bleibt dem Süden?

Die Ernährungssouveränität der Schweiz sichern und Nahrungsmittelimporte fair gestalten. Dies fordern zwei Initiativen, die in diesem Jahr zur Abstimmung kommen.

Die Agrarsysteme des globalen Südens und des globalen Nordens hängen zusammen und müssen deshalb gemeinsam gestaltet werden. Doch nur, wenn jedes Land die eigene Landwirtschaft auch vor negativen Folgen des Welthandels schützen kann, entstehen Ernährungssysteme, die für Mensch und Umwelt langfristig förderlich sind.

 

Perspektiven 2/18 - Wir müssen selbst bestimmen, was und wie wir essen

Die Herkunft der Lebensmittel ist uns Schweizerinnen und Schweizern nicht egal: Neben Bio- und Fairtrade-Produkten stossen Urban Gardening, Gemüse-Abos, Saatgutmärkte und Selbstanbau auf wachsendes Interesse.

Auch im Süden, wo immer mehr Land industriell bebaut und die Erzeugnisse primär exportiert werden, formiert sich Widerstand gegen eine Landwirtschaft, die Umwelt und Lebensgrundlagen zerstört. In Westafrika etwa haben sich Bäuerinnen und Bauern aus 13 Ländern zusammengetan, um sich gemeinsam gegen Land Grabbing und für ökologischen Anbau, lokale Märkte, kulturelle und biologische Vielfalt zu engagieren. HEKS ist Teil dieser Bewegung. Unsere Arbeit unterstützt die Veränderungen unseres Ernährungssystems im Norden wie im Süden. Denn Wandel muss weltweit und auf allen Ebenen geschehen. So halten es auch die Uno-Nachhaltigkeitsziele fest. Die Initiative für Ernährungssouveränität und die Fair-Food-Initiative, über die wir dieses Jahr abstimmen, zielen genau darauf ab. Es ist höchste Zeit.